Ein Erdbeben erschüttert Manila und hinterlässt eine Spur der Verwüstung. Doch nur ein Haus stürzt komplett in sich zusammen: Das „Camarin“, ein Nobelrestaurant, das auch als Nachtklub fungiert. Alle Besucher und Menschen, die sich in dessen Umgebung aufhalten, werden verschüttet. F. Sionil José erzählt ihre Geschichten. Der Tagesablauf mit Rück- und Vorblenden jedes einzelnen wird hier beschrieben. Ein Tag als Sinnbild für ein ganzes Leben oder besser für verschiedene ganze Leben. Ein Bordell/Nobelrestaurant als Mikrokosmos der philippinischen Gesellschaft.
Und „ein Erdbeben als Metapher für die notwendige Erschütterung [derselben], um zu einem neuen Aufbruch zu kommen“, wie die Philippinenkenner Rainer Werning und Rüdiger Sareika im 2012 erschienenen „Handbuch Philippinen“ treffend resümieren.
Horlemann (2014), 197 Seiten




